111 Tage diselva
von Lukas Eggenberger am
Heute ist mein Tag 111 bei diselva - so kam die Idee eines Blog Artikels auf. Doch wieso es genau mich getroffen hat? Dazu kommen wir noch später… Viel zu erzählen gibt es auf jeden Fall. So viel sogar, dass ich gar nicht wusste, wo ich anfangen sollte. Deshalb Trommelwirbel… HUNDERT! (hint hint, schau auf die Überschriften)
Hallo diselva!
Juli 2024 - über ein paar Ecken höre ich zum ersten Mal von diselva. Perfektes Timing - mit baldigem Uni Abschluss war ich gerade auf Jobsuche. Oder sagen wir in der "Findungsphase”. Mit einiger Erfahrung in Sales & Marketing war eine Rolle im Verkauf naheliegend. Je mehr Zeit verging, desto mehr merkte ich, dass ich zwar gerne mit Menschen zu tun habe, aber irgendwie fehlte mir im Verkauf das gewisse Etwas. Sich in ein fachliches Thema zu vertiefen und komplett auszugeeken, neue Hard-skills anzueignen und einen vertieften Einblicke in verschiedene Unternehmen zu erlangen, war das, was ich eigentlich wollte.
August 2024 und mein Treffen mit Jan kam genau richtig. Einfach mal einen Kaffee trinken und etwas über diselva plaudern. Hier höre ich also von dieser Rolle “Projektleiter / Consultant”. Kein Branchenfokus, dafür oftmals mit Blick auf Vertrieb. Tiefgreifende Beratung, aber auch technische Begleitung. Eine Mischung aus Strategie und Umsetzung. Sagen wir’s mal so, ich war ziemlich angetan.
Unterstrasse 6
Ein ehemaliges Altersheim, komplett entkernt und modernisiert. Head Quarter von START Global, bei denen wir Untermieter sind - das wird also mein neues "Arbeits-Home". Zwar kein Fischgrat Boden wie unsere Nachbarn (Frontify, ich bin ein wenig eifersüchtig), dennoch Parkett und offenes Mauerwerk, eine ordentliche Menge Massivholz, Sichtbeton und ein ausgebauter Dachstuhl. Ziemlich cool finde ich. Apropos cool, es gibt einen Kühlraum im Haus, eine riesige Gastroküche und eine automatische Siebträger Kaffeemaschine, für die man schon bald eine Hypothek aufnehmen muss. Die Dachterrasse mit Aussicht über halb St. Gallen war noch das Tüpfchen auf dem i.
Namics ("Mafia")
Ja, Namics verdient ein eigenes Kapitel. Nicht zuletzt, da ich ohne unseren gemeinsamen Namics-Kontakt kaum zu diselva gekommen wäre. Und damit kommen wir zur Auflösung, warum ich diesen Blog schreibe. Frisch von der Uni tanze ich unter all den anderen diselva Digital-Veteranen etwas aus der Reihe. Ich stehe zwar nicht mit ganz leeren Händen da, habe aber definitiv ein paar Jahre aufzuholen. Umso spannender ist es, in ein Team zu kommen, welches über unglaublich viel Know-How und Erfahrung verfügt. Dennoch glaube ich, dass die alten Hasen froh sind, wenn ab und an mal frischer Wind weht! Aber nun nochmals zurück zur Uni.
Digitale Transformation
Ein Stolperstein meiner Uni-Karriere! Winter 2023, irgendwo an der Universität - 19:30 Uhr. Seit drei Stunden ist es dunkel und seit dreieinhalb Stunden sitzen wir in der Vorlesung zum Thema “Digital Business Transformation”. Im Buzzword-Bingo füllen sich die Karten, während von meiner Geduld kaum noch etwas übrig ist. Mit dem Kurs konnte ich mich echt nicht anfreunden. Jeden Mittwochabend dutzende Frameworks, gefüllt mit Platzhaltertexten und realitätsfernen Ideenkonstrukten - und dann lande gerade ich in einem Unternehmen, welches sich die "Digitale Transformation" auf die Fahne geschrieben hat. Und das ist gut so - zurück zu diselva.
Es geht los!
An Tag 1 ging es nicht nur auf das erste Kundenprojekt. Dass die Lernkurve steil sein wird, versprach auch im Onboarding Plan. Womit wir wieder bei der Digitalen Transformation wären. Einblicke in laufende Projekte zeigten mir ein ganz anderes Bild als auf der Universität. Statt surrealer Modelle liegen hier einsetzbare Artefakte auf dem Tisch. Es werden Strategien entwickelt, aus denen sich konkrete Handlungsempfehlungen ableiten lassen. Und das Erarbeitete findet tatsächlich Anwendung in der Praxis! Nun ja, ich muss zugeben: Aus dieser Perspektive sieht das Thema plötzlich ziemlich spannend aus. Es entpuppt sich als eine Disziplin, die vor allem durch Erfahrung und gelebte Praxis verstanden wird und sich nur schwer theoretisch vermitteln lässt.
Raus aus der Komfortzone
Nach nun bald 4 Monaten bei diselva hat sich durchaus eine gewisse Routine eingestellt. Doch die grösste Konstante von Tag zu Tag ist jedoch das ständige Verlassen meiner Komfortzone, obwohl, wie ich behaupten würde, diese doch recht gross ist. Ständig neue Herausforderungen, unbekannte Themengebiete und Situationen, in denen ich ins kalte Wasser geworfen werde. Und das macht unglaublich viel Freude! Sei es ein selbstständig geleiteter Workshop oder das Umsetzen und Testen von technischen Konzepten, jedes Projekt bringt neue Challenges mit sich. Nicht zuletzt dank der Bereitschaft und des Vertrauens des Teams, mich von Anfang an mitmischen zu lassen.
Treppensteigen
Zum Schluss noch ein Blick in die Zukunft. Metaphorisch, aber auch ganz wörtlich. Und ja, jetzt wird es doch noch ein bisschen sinnbildlich. Einen besseren Karrierestart hätte ich mir bisher nicht vorstellen können. Seit Tag 1 werde ich mit Lernmöglichkeiten gefördert, bekräftigt durch Vertrauen und erhalte immer mehr Verantwortung. Wenn ich mir die kommenden Projekte ansehe, liegen da noch einige spannende Etagen vor mir. Deshalb freue ich mich riesig auf die nächsten 111 Tage. Und nach dem schokoladereichen Osterwochenende schadet es sicher auch nicht, die Treppe statt des Lifts zu nehmen. Da entdeckt man auf dem Weg nach oben sogar ein kleines Stück Fischgrat-Parkett!